Nietzsche und Schiller zwischen Kulturkritik und politischer Instrumentalisierung


„Wir haben die Kunst, um nicht an der Wahrheit zugrunde zugehen.“ Diese Äußerung Nietzsches ist heute immer noch aktuell wie zu seiner Zeit. Ästhetik und Schönheit helfen, in einer schnelllebigen Zeit den Durchblick zu bewahren.

In Weimar wollen wir uns Nietzsche und Schiller nähern. Hierzu analysieren wir Originaltexte und besuchen das Nietzsche-Archiv und das Schillerhaus. Es wird vor allem untersucht, inwiefern beide Denker politisch instrumentalisiert wurden.

Da Schiller viele Felder besetzt hat, war er brauchbar für die verschiedensten politischen Strömungen (liberales und nationales Bürgertum, Arbeiterbewegung u.ä.).

Bei Nietzsche werden wir der Frage nachgehen, warum dessen Philosophie, obwohl er sowohl den Nationalismus als auch den Antisemitismus verurteilte, von den Nationalsozialisten dankbar aufgenommen wurde. Ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald vertieft diese Thematik.

I. Mögliche Seminarmodule in Auswahl:


1. Seminartag

  • Nietzsche und Schiller als politische Denker?

2. Seminartag

  • Nietzsche als Kritiker der modernen Kultur
  • Nietzsche und der Nationalsozialismus
  • Besuch und Sonderführung im Nietzsche-Archiv, Weimar


3. Seminartag

  • Denn sie wissen was sie tun ...: Informationsbesuch in der Gedenkstätte Buchenwald mit Führung
  • Der archimedische Punkt der Zeitkritik Schillers
  • Auseinandersetzung mit Schillers Kulturkritik und deren politischen Anspruch

4. Seminartag

  • Freiheit, Schönheit, Weltgeschehen: Wahre politische Freiheit ist ein vollkommenes Kunstwerk!
  • Besuch im Schillerhaus, Weimar
  • Aufklärungs- und Ästhetikverständnis Schillers

II. Downloads und Arbeitsergebnisse (nur temporär verfügbar):


- derzeit sind keine aktuellen Downloads und Arbeitsergebnisse online verfügbar -