Rhetorik-, Kommunikations- und Moderationsstraining

 

„Hauptsätze. Hauptsätze. Hauptsätze.
Klare Dispositionen im Kopf - möglichst wenig auf dem Papier.
Tatsachen, oder Appell an das Gefühl. Schleuder oder Harfe.
Ein Redner ist kein Lexikon. Das haben die Leute zu Hause.
Der Ton einer einzelnen Sprechstimme ermüdet; sprich nie länger als vierzig Minuten.
Suche keine Effekte zu erzielen, die nicht in deinem Wesen liegen.
Ein Podium ist eine unbarmherzige Sache - da steht der Mensch nackter als im Sonnenbad. [...]“
aus: Kurt Tucholsky (1930): Ratschläge für einen guten Redner, in: Gesammelte Werke 1929-1932, Bd. 8


Die Rhetorik-, Kommunikations- und Moderationsstrainings können individuell aus den nachfolgenden Modulen zusammengesetzt werden. Das Programm kann ebenfalls vor Ort noch angepasst und verändert werden.

Aktuelle Termine:
3. Oktober 2020, Ort noch offen (Berlin/Hannover)
4. Oktober 2020, Ort noch offen (Hannover/Berlin)
24.-25. Oktober 2020, Heidelberg
7. November 2020, München
21. November 2020, Frankfurt


I. Mögliche Seminarmodule in Auswahl:




1. Einführung in Rhetorik und Kommunikation

  • Ich präsentiere mich ...
  • Redeerfahrungen (aktiv, passiv - positiv, negativ)
  • Was ist "gute" Rhetorik?
  • Rhetorische Basics (Optische, akustische und sprachliche Struktur)
  • Redeängste, Stresssituationen und Lampenfieber - Erscheinungen und Umgang

2. Kommunikation und Reden vor Gruppen

  • Gelegenheits- und Spontanreden
  • Stichwortreden zu politischen Themen und kontroversen Thesen
  • Redeformeln: Aufbau und Konzept einer Rede
  • Überzeugungsreden: Überzeugen - nicht überreden!
  • Die freie Rede
  • Übungen der Einheiten mit Videoanalyse
  • Sprech- und Darstellungsübungen
  • Übungen gegen Störlaute
  • Rede und Stilfiguren

3. Kommunikation und Reden in Gruppen / Diskussionstraining

  • Typische Verhaltensweisen in der Diskussion
  • Konstruktiv diskutieren in Gruppen
  • Konfliktfelder und mögliche Gegenstrategien
  • Debatte, Diskussion, Diskurs, Dialog
  • Umgang mit fairen und unfairen Diskussionstechniken
  • Pro-und-Contra-Diskussion
  • Entscheidungsübungen

4. Kommunikationstheoretische Grundlagen

  • Ansätze der Kommunikationstheorie
  • Kommunikation und Macht
  • Argumentationstechniken
  • Effizienz von Kommunikationsverläufen in Kleingruppen

5. Diskussionsleitung / Moderation

  • Worauf man bei Diskussionen achten sollte ...
  • Diskussionsphasen und ihre Umsetzung
  • Formulierungshilfen für die Gesprächsleitung
  • Diskussionsregeln und andere Aufgaben der Diskussionsleitung
  • Lenkungsmöglichkeiten
  • Umgang mit schwierigen Gruppenmitgliedern
  • Mehrheitsentscheidungen versus Konsensfindung
  • Visualisierung - Gedanken sichtbar machen

II. Downloads und Arbeitsergebnisse (nur temporär verfügbar):


- derzeit sind keine aktuellen Downloads und Arbeitsergebnisse online verfügbar -

Downloads zur Veranstaltung: 27.-29. April 2018, Jugendakademie Walberberg, Bornheim

  1. Seminarprogramm
  2. Kreativtechnik TN-Spiegel
  3. Fragespeicher
  4. Werteübung
  5. Kreativtechnik Stimmungsbarometer
  6. ModÜbung Clustern
  7. Kreativtechnik Themenspeicher
  8. ModÜbung Gerechtigkeit
  9. Abstimmungsmodalitäten
  10. Evaluationsapp Answergarden

III. Seminarberichte:



„In ungezwungenem Rahmen üben, Gedanken in Sprache zu fassen“ - Seminarbericht zu einer Rhetorikveranstaltung
(Quelle: Lernwelten 2/2002)

„In ungezwungenem Rahmen üben, Gedanken in Sprache zu fassen“, so lautete der Bericht von Martin Quandt in der Zeitschrift Lernwelten. Projekte - Medien - Schule 2/2002, über das Seminar „Rhetorik und Kommunikation“ beim Politischen Arbeitskreises Schulen e.V. (PAS) in Bonn. Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel und Kommentare der Teilnehmenden Jugendliche und Lehrer/-innen:

  • „Es ist erstaunlich, wie schnell die 14-köpfige Gruppe zusammenwächst, wie konzentriert in der persönlichen kurzen Vorbereitungszeit auf dem Gang, in Nischen oder auf dem Zimmer oder auch in Kleingruppen gearbeitet wird. Und dabei sind die Anforderungen hoch: Sich z.B. in 15 Minuten auf die Rede des Marc Anton zum Tode Cäsars und auf "die unmaßgebliche Meinung des Satirikers Loriot zur Sprache der Politik" vorzubereiten und anschließend gleich ans Rednerpult!“
  • „Nachdem der Sprecher selbst eine Eigenwahrnehmung gesagt hat, bekommt er das feed back, sehr offen, sehr klar und ausgewogen. Es zeigt sich, dass jeder folgende Beitrag die Vorerfahrungen mit einbezieht - eine sehr günstige Lernsituation.“
  • Pro-Contra-Diskussion: „Jeder Redner wiederholt das Argument des Vorredners, er bestätigt es positiv, entkräftet es dann aus seiner eigenen Position heraus, bringt sein eigenes Argument mit Begründung und schließt mit einem Appell, dies in 2 maximal 3 Minuten, alles auf Video festgehalten und in einem fortlaufenden Durchgang, ohne Unterbrechung.“
  • „Bei der Auswertung entlädt sich die Spannung. Mancher Schnitzer, z.B. die leicht bedrohliche Handhabung eines Bleistifts, löst Lachen aus. Stärken werden vom Seminarleiter unterstrichen, Hinweise für einen konkreten Appell gegeben. Entspannt gehen alle zum Mittagessen.“
  • „Eine moderne Diskussionsmoderation fordert heraus, Videobegleitung hilft, dass Schwächen zu Stärken werden.“