Die Realität in ihrer Nacktheit sehen (2013)


Das Problem der Wirkungsanalysen speziell auch in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung ist unabhängig von genderspezifischen Fragestellungen in Untersuchungen vor wenigen Jahren umfangreich dargelegt worden. Einflüsse in der politischen Bildung sind so vielfältig, dass eine genaue Wirkungsursache von bestimmten Rahmenbedingungen und Impulsen kaum bis gar nicht nachweisbar ist.

Es ist zudem auch ein Grundproblem der Bildungsforscher, dass aus Einzelphänomen ganze Studien entstehen, indem oft induktiv von wenigen Einzelbeobachtungen auf allgemeine Gesamttheorien geschlossen wird. Eine oft postulierte oder auch nur angestrebte Verifizierung der meisten aufgestellten Theorien ist kaum möglich.

Dennoch ist es einmal spannend, die Perspektiven auf einen geschlechtergetrennten politischen Unterricht in einem Selbstversuch zu testen. Hierzu wurde ein kleines Experiment an einem koedukativen Gymnasium durchgeführt, das allerdings nicht den Anspruch einer repräsentativen Untersuchung hat, sondern vielmehr der Horizonterweiterung von Schülerinnen und Schülern dienen konnte.

Es geht in diesem Artikel nicht darum, aus den gewonnenen Erfahrungen allgemeine Schlüsse zu ziehen. Es besteht allenfalls die Möglichkeit, gängige Theorien mit den „Erkenntnissen“ abzugleichen. Anregungen und Anstöße – diese stehen im Vordergrund.

I. Veröffentlichungstitel:

Die Realität in ihrer Nacktheit sehen. Monoedukative politische Bildung im Selbstversuch

II. Bibliographische Angaben:




Politisches Lernen, Heft 1-2/13, Verlag Wieland Ulrichs Göttingen, S. 15-22, ISSN 0937-2946

III. Cover der Publikation: